Ein Mensch verrichtet Gartenarbeit.
Akkreditiert

GEP Berufliche Integration

Die Teilnehmenden arbeiten selbständig an einem von über 700 externen Einsatzplätzen, der auf ihre persönlichen Fähigkeiten und Ressourcen abgestimmt ist.

GEP erklärt

Die Job-Coach*in Franziska Leuenberger erklärt, wie das Integrationsprogramm funktioniert und die Co-Leiterin Laura Hug spricht unter anderem über die Herausforderungen, welche ihnen in ihrer Arbeit begegnen.

Inhalt

GEP Berufliche Integration vermittelt Teilnehmende für Arbeitseinsätze in Betrieben der öffentlichen Hand sowie in Non-Profit-Organisationen in und um Zürich. Die Einsätze sind auf die individuellen Interessen, Fähigkeiten und Ressourcen sowie Lebensumstände der Teilnehmenden abgestimmt und auch für gehörlose Personen geeignet.

Ein*e Job-Coach*in begleitet sowohl die Teilnehmenden als auch die Verantwortlichen der Einsatzorte. Der*die Job-Coach*in ist auch Ansprechperson für die fallführenden Stellen und informiert in regelmässigen Standortberichten über wichtige Entwicklungen.

GEP besteht aus einer Basis- und einer Vertiefungsstufe

  • Die Basisstufe dient als Einstiegsstufe für Teilnehmende, deren arbeitsmarktliche und/oder sprachliche Kompetenzen noch im Aufbau sind.
  • Teilnehmende, bei denen ein Stellenantritt oder eine Ausbildung im ersten Arbeitsmarkt kurz- bis mittelfristig eine realistische Perspektive ist, wechseln in die Vertiefungsstufe. Bei der Vertiefungsstufe kann das Bewerbungscoaching dazugebucht werden (siehe Informationen unter «Zusatzmodul»).
GEP Grafik Entscheidungshilfe

Zusatzmodul

Für Teilnehmende der Vertiefungsstufe mit mindestens 6 Monaten Erfahrung in einem Arbeitsintegrationsprogramm steht das optionale Modul Bewerbungscoaching zur Verfügung. Es bietet individuelle Unterstützung bei der Stellensuche und im Bewerbungsprozess sowie bei Bedarf eine Nachbegleitung bei Stellenantritt. Für gehörlose Teilnehmende gibt es ein spezialisiertes Coaching-Angebot, detaillierte Informationen dazu sind hier zu finden.

Das Zusatzmodul umfasst:

  • Ein Erstabklärungsgespräch
  • Bewerbungscoaching (Termine alle zwei Wochen): Teilnehmende lernen Anforderungen des Arbeitsmarktes kennen, entwickeln eine Stellensuchstrategie und bewerben sich selbständig oder mit Unterstützung für eine Stelle oder Lehrstelle
  • Nachbegleitung bei einer Anstellung (nach Absprache mit der Fallführung, max. 3 Monate)

Ziele

Basisstufe

  • Aufbau und Förderung von Schlüsselkompetenzen für den (beruflichen) Alltag
  • Soziale Integration durch Aufbau und Festigung einer Tagesstruktur
  • Aufbau von Deutschkenntnissen

Vertiefungsstufe

  • Festigung und Erweiterung von arbeitsmarktlichen Schlüsselkompetenzen sowie von fachlichen Kenntnissen
  • Erwerb von Arbeitserfahrung im Schweizer Arbeitsmarkt inkl. Referenzen und Arbeitszeugnis
  • Entwicklung realistischer Perspektiven für Beruf oder Ausbildung
  • Festigung und Erweiterung der Deutschkenntnisse sowie Aneignung eines Fachwortschatzes

Zielgruppe

Sozialhilfebeziehende mit oder ohne Migrationshintergrund, unabhängig vom Aufenthaltsstatus; gehörlose Personen.

Voraussetzungen für die Teilnahme:

  • Deutschkenntnisse auf mind. GER-Niveau A1 (gemeint sind Kenntnisse innerhalb des GER A1, nicht abgeschlossenes A1).
  • Basisstufe:
    Pensum ab 40 %; Einsatzzeiten, Pensum sowie Einsatzort können mit Rücksicht auf Betreuungspflichten, gesundheitliche Einschränkungen sowie allfällige Deutsch-Intensiv- resp. Semiintensiv-Kurse organisiert werden.
  • Vertiefungsstufe:
    Pensum ab 50 %; Gesundheitliche resp. Betreuungsthemen sind soweit geklärt, wie das für einen Stellen- oder Ausbildungsantritt im ersten Arbeitsmarkt erforderlich ist. Eine Kombination mit einem Semiintensiv-Deutschkurs ist möglich.

Angebotsdetails

Dauer und Eintritt

Dauer

Die Arbeitseinsätze dauern 6 Monate. Nach Bedarf ist eine Verlängerung auf 12 Monate möglich.

Eintritt

Eintritte sind laufend möglich.

Kosten

Arbeitseinsatz
CHF 890.– pro Monat

Arbeitseinsatz inkl. Bewerbungscoaching
CHF 1450.– pro Monat

Nachbegleitung im Falle eines Stellenantritts
CHF 640.– pro Monat

Einsatzplätze

Die gemeinnützigen Einsätze werden in Institutionen und Betrieben der öffentlichen Hand und in Non-Profit-Organisationen in und um Zürich geleistet. Das Programm verfügt über mehr als 700 Einsatzplätze in den Bereichen:

  • Gastronomie
  • Reinigung, Hauswirtschaft (Lingerie, Etagenservice)
  • Hausdienst, Logistik
  • Unterhalt im öffentlichen Raum (Garten- und Umgebungsarbeit, VBZ Clean-Team)
  • Kinderbetreuung/Schulassistenz
  • Pflege, Betreuung
  • Administration
  • Verkauf

Die Teilnehmenden werden in Einsatzplätze vermittelt, welche möglichst ihren individuellen Kenntnissen, Interessen und Zielsetzungen entsprechen. Ziel ist es, eine win-win-Situation für alle Beteiligten zu schaffen.

Haben Sie einen Einsatzplatz in Ihrem Betrieb?

Interessierte Betriebe können Einsatzplätze gerne bei uns melden:

Meldung von Einsatzplätzen GEP
Programminformationen für Einsatzorte

Akkreditierung

Das Angebot ist unter der Nummer AI-02-014 von der Fachstelle Integration Kanton Zürich akkreditiert.

Logo Kantonales Integrationsprogramm Kanton Zürich

Anmeldung

Die zuweisenden Stellen melden die Teilnehmenden mit dem Anmeldeformular für das Programm an.

Sozialzentren der Stadt Zürich:
Anmeldung via AREX

Sozialberatung AOZ Stadt Zürich und Gemeindemandate AOZ: 
Anmeldung über Datendrehscheibe (DDS)

20 Jahre GEP – Die Videoserie

Zum 20-jährigen Jubiläum von «GEP – Berufliche Integration» gewähren wir in einer fünfteiligen Videoserie einen Einblick in ein Arbeitsintegrationsprogramm der AOZ.

Angefangen beim spannenden Ursprung mit dem Gründungsmitglied Hans Nef bis hin zu den erklärenden Einblicken der jetzigen Programmleiterin Laura Hug über die Tätigkeiten der aktuellen Teilnehmenden und den Geschichten ehemaliger Teilnehmenden wird ein wissenswerter Einblick in das Programm gegeben.

Folge 1 – Hans Nef wird beauftragt

In der ersten Folge erzählt das Gründungsmitglied Hans Nef, wie er durch die Worte des ehemaligen Stadtpräsidenten Elmar Ledergerber, «Mach mal», alles ins Rollen brachte. Was das für die stadtzürcher Bevölkerung bedeutete, erfährst du im Video.

Folge 2 – GEP erklärt

In der zweiten Folge erklärt Jobcoachin Franziska Leuenberger, wie das Integrationsprogramm funktioniert und die Co-Leiterin Laura Hug spricht unter anderem über die Herausforderungen, welche ihnen in ihrer Arbeit begegnen.

Folge 3 – «Mein Wunsch ist es Koch zu werden»

In der dritten Folge zeigt uns Beaudri Mbala seinen Alltag als GEP-Teilnehmer in der Waschküche des Stadtspital Zürich Triemli. Was ihm GEP für seine Integration bringt und welches berufliche Ziel er verfolgt, erfahrt ihr im Video.

Folge 4 – «Ich denke es war eine gute Entscheidung»

In der vierten Folge erzählt uns Amine Diare Conde als ehemaliger GEP-Teilnehmer über sein Leben vor und nach seinem Einsatz bei der AOZ. Sein Leben war geprägt durch die Flucht und die anfänglich schwierigen Jahre in der Schweiz. Wie er seinen Traumberuf als Ingenieur erreichen möchte und wie ihm GEP die Grundbausteine dafür gelegt hat, erfahrt ihr im Video.

Folge 5 – «Ich hatte eine andere Idee!»

Auch in der fünften und letzten Folge der Serie lernen wir eine spannende Persönlichkeit kennen: Malyun Hassan-Duale. Die junge Frau aus Somalia sah trotz den kritischen Stimmen gegenüber ihrem GEP-Einsatz einen Sinn für sich und ihre Zukunft. Was für sie am wichtigsten ist und zu was GEP ihr verholfen hat, erfährst du im Video.

Kontakt

GEP Berufliche Integration

AOZ Abteilung Bildung und Arbeit