
«Ich kam 2022 aus der Ukraine, mit meinen zwei Kindern und unserem Kater. Er ist unser Psychotherapeut. Wir wohnten zuerst in der AOZ-Unterkunft Buttenau. Ich habe von Anfang an freiwillig als Übersetzerin gearbeitet. Zurzeit mache ich ein Praktikum bei der AOZ in der Förderung von geflüchteten Jugendlichen. Ich bin guten Mutes, bald eine Festanstellung zu bekommen. Eine eigene Wohnung haben wir schon. Sie ist klein, aber fein.
Ich bin seit 30 Jahren Englisch-Lehrerin. Das Team der AOZ hat verstanden, dass ich viel Erfahrung habe. Sie geben mir tolles Feedback und nehmen auch viele meiner Ideen auf. Da ich selbst geflüchtet bin, kann ich den Jugendlichen gegenüber anders auftreten. Ich sage ihnen: «Ich habe das geschafft, also könnt ihr es auch!» Die Arbeit mit ihnen braucht Geduld und Kreativität, denn manche können kaum schreiben. Ich fühle mich hier als ein Teil von etwas Grösserem. Die AOZ hat viele tolle Angebote. Es sollten noch mehr Menschen davon profitieren.
An meinem Deutsch arbeite ich noch. Ziel ist das C1-Zertifikat. Das wird mir beruflich neue Türen öffnen.»