
«Ich bin 2023 aus der Ukraine geflohen. Meine Frau und meine Tochter waren schon in der Schweiz. Ich bin geblieben, weil ich hoffte, der Krieg sei bald vorbei. Doch auf die Dauer ist es schwer, von der Familie getrennt zu sein. Zuerst habe ich allein versucht, eine Stelle zu finden. Es kamen nur Absagen. Trotz meiner Hochschulabschlüsse in internationaler Wirtschaft und Verwaltungsmanagement.
Dann hat mich die Sozialberaterin an eine Arbeitscoachin der AOZ vermittelt. Sie hat mir bei der Stellensuche geholfen und wichtige Tipps für Vorstellungsgespräche gegeben. In der Schweiz funktioniert der Bewerbungsprozess anders als in der Ukraine.
So habe ich eine Stelle als Qualitätsmanager beim Schulamt der Stadt Zürich bekommen. Ich beschäftige mich dort mit der Digitalisierung von Prozessen und mit Projektportfolio-Management. Der Berufseinstieg war nicht einfach. Ich habe zwar jetzt B2-Niveau in Deutsch, aber der Job erfordert eigentlich bessere Sprachkenntnisse. Nun lerne ich Schritt für Schritt. Meine Chefin unterstützt mich sehr.
Für mich ist dieser Job eine grosse Chance, um hier ein Leben aufzubauen mit meiner Familie. Ich fühle mich wohl in diesem Land.»